In der Tradition der Franziskaner, in deren Hände über 170 Jahre die Werler Wallfahrt lag, wurde gestern Abend die Feier des Transitus gefeiert, in welcher der Bericht vom Sterben des Hl. Franziskus nach Bonaventura, verlesen wird.
Zu Beginn verkündete der Wallfahrtsleiter Pastor Dr. Best, dass Schwester Gabriele Lüdenbach aus gesundheitlichen Gründen leider nicht die Dialogpredigt mit ihm halten konnte.
Dafür war die musikalische Begleitung des Anröchter Gospelchors „Spirit of Music“ umso eindrucksvoller und lockte auch viele auswärtige Gottesdienstbesucher in die Wallfahrtsbasilika.
Ebenso, wie bereits in der Hl. Messe um 10 Uhr gedachte Pastor Best dem verstorbenen Pater Ralf Preker in dieser Andacht am Abend.
Der heilige Franziskus von Assisi:
Als Sohn eines reichen Tuchhändlers kam Franziskus 1182 in Assisi, Italien, zur Welt. Geprägt durch erschütternde Kriegserlebnisse suchte er im Gebet einen ganz anderen Weg. Franziskus waren drei Aspekte besonders wichtig: Er verzichtete auf seinen Besitz, setzte sich ein für Frieden und Versöhnung und kümmerte sich um Arme und Kranke, denn in ihnen begegnete er Gott. Besonders wichtig war ihm das gemeinsame Leben in Gottes Schöpfung.
Der Sonnengesang entstand 1224, zwei Jahre vor seinem Tod. In diesem Gebet beschreibt Franziskus alle Geschöpfe als Geschwister und drückt damit aus, dass wir alle, die wir auf dem blauen Planeten leben, zu einer Familie gehören und aufeinander achten müssen. Viele Gleichgesinnte schlossen sich später seiner Lebensweise an. So entstand später der Franziskanerorden.