In diesem Jahr feiert die Wallfahrt aus Much ihr 250-jähriges
Jubiläum.
Weil der Beginn dieser Wallfahrt im Jahre 1774 mit dem Werler Salz zusammenhing, haben wir uns im Werler Wallfahrtsteam
dafür entschieden, in 2024 ausnahmsweise nicht das allgemeine Wallfahrtsleitwort zu übernehmen, sondern (ähnlich wie im Jubiläumsjahr 2011) ein eigenes Wallfahrtsmotto zu wählen, nämlich:
„Ihr seid das Salz der Erde!“ (Mt 5, 13)
Anbei die komplette Bibelstelle aus dem Matthäusevangelium: Mt 5, 13-16
Das Doppelbildwort vom Salz und vom Licht
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr, außer weggeworfen und von den Leuten zertreten zu werden. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; dann leuchtet sie allen im Haus.
So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Gebet zur Wallfahrtszeit 2024
– Salz der Erde sein –
(V) Herr, Jesus Christus,
nachdem Du die Armen, die Trauernden,
die Barmherzigen, die Sanftmütigen und die
nach Gerechtigkeit Hungernden seliggepriesen hast,
sprichst Du Deinen Jüngern zu:
„Ihr seid das Salz der Erde! Ihr seid das Licht der Welt!“
(A) Menschen, die Salz der Erde sind,
helfen und haben den Nächsten im Blick.
(V) Menschen, die Salz der Erde sind,
trösten.
(A) Menschen, die Salz der Erde sind, bringen sich ein,
als Christinnen und Christen in Kirche und Welt,
damit die Gerechtigkeit und Deine Botschaft nicht
verloren gehen.
(V) Menschen, die Salz der Erde sind,
verbinden und schaffen Gemeinschaft.
(A) Auch heute sprichst Du uns zu:
„Ihr seid das Salz der Erde!“
(V) Mit dieser Zusage machen sich Pilgerinnen und Pilger
auf den Weg nach Werl.
Sie kommen zum Bild Deiner Mutter, die hier in Werl
als Trösterin der Betrübten seit vielen hundert Jahren
verehrt wird.
(A) Auch sie ist Salz der Erde.
(V) Auf der Hochzeit zu Kana hat sie die Diener aufgefordert: „Was er euch sagt, das tut!“
(A) Und auch heute fordert sie uns auf:
„Was er euch sagt, das tut!“
(V) So werden wir Salz für die Erde sein,
an dem Ort, an den Du uns gestellt hast;
an dem Ort, an dem wir uns für den Frieden einsetzen.
(A) An dem Ort, an dem Menschen uns brauchen,
damit Dein Evangelium „Hand und Fuß“ bekommt.
Amen.
Text: Marienwallfahrt Werl