24.03.2024

Palmsonntag

An Palmsonntag gedenken Christinnnen und Christen weltweit des Einzugs Jesu in Jerusalem. Die Messe begann Wallfahrtsleiter Msgr. Dr. Best bei regenerischem Wetter auf dem Vorplatz der Basilika, um nach der Segnung der Buchsbaumzeige gemeinsam in Kirche einzuziehen.

Im Rahmen der Messfeiern zu Palmsonntag  gibt es einige Besonderheiten: Neben den grünen Zweigen der Gläubigen und den bunten Palmstecken der Kinder samt ihrer Segnung mit Weihwasser fallen vor allem die roten Gewänder, die Prozession bzw. der feierliche Einzug in die Kirche sowie die Lesung der ganzen Passionserzählung auf.

Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche. Am Sonntag vor Ostern wird der Einzug Jesu in Jerusalem gefeiert. Damals ritt Jesus kurz vor dem Pascha-Fest auf einem Esel in die Stadt hinein. Das Volk begrüßte Jesus wie einen König, wie den Messias. Die Menschen – es waren Juden wie Jesus – sahen in ihm den Retter Israels. Darum jubelten sie und riefen Jesus „Hosianna“ zu. Sie breiteten ihre Kleider auf dem Weg aus. Jesus sollte nicht über den Staub reiten müssen. Außerdem schwenkten sie Palmwedel. Daher der Name Palm-Sonntag.

Die Römer, die Jerusalem besetzt hatten, wunderten sich und fürchteten, ihre Herrschaft zu verlieren. Heute basteln viele Kinder in der Kita, der Schule oder zu Hause mit der Familie meist aus Buchsbaumzeigen selbstgemachte Palmzweigstecken oder Palmbüschel. Oft werden rote Bänder aus Papier eingebunden. Das Rot deutet auf das spätere Leiden Jesu und seinen Tod hin, auf die Passion an Karfreitag. Beim Gottesdienst am Palmsonntag werden sie mit den anderen Buchsbaumzeigen gesegnet. Die Kinder ziehen mit ihnen in die Kirche ein. Danach werden mit ihnen zu Hause meist die Kreuze geschmückt, die damit an diesem Tag besonders verehrt werden.

Text: Erzbistum Paderborn / Benjamin Krysmann
Fotos: Marienwallfahrt Werl / M. Ende