Wallfahrtszeit 2025

Leitwort des Wallfahrtjahres

Jedes Jahr werden die Wallfahrten der norddeutschen Wallfahrtsorte unter ein gemeinsames Leitwort gestellt. In der Wallfahrtszeit 2025 steht das Motto des Heiligen Jahres im Vordergrund: "Pilger der Hoffnung".

In der Wallfahrtszeit 2025 steht das Motto des Heiligen Jahres im Vordergrund:
„Pilger der Hoffnung“.

„Fragen wir im Heiligen Jahr ganz gezielt: Wo begegnet uns Hoffnung im Alltag? Dabei müssen wir nicht unbedingt etwas Großes oder Spektakuläres schaffen. Vielmehr sollten wir die Sinne schärfen und bewusst wahrnehmen, wo alltäglich Hoffnung erlebbar wird.“ (Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz)

 

Auch in der Marienwallfahrt Werl feiern wir dieses besondere Jahr mit zahlreichen thematischen Gottesdiensten, Veranstaltungen und interessanten Pilgerwegen.

Einen Überblick finden Sie in diesem Flyer:

Wallfahrtsgebet 2025

Gebet zur Wallfahrtszeit 2025

„Pilger der Hoffnung“

Gerecht gemacht also aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott
durch Jesus Christus, unseren Herrn. Durch ihn haben wir auch
im Glauben den Zugang zu der Gnade erhalten, in der wir stehen,
und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. Mehr
noch, wir rühmen uns ebenso der Bedrängnisse; denn wir wissen:
Bedrängnis bewirkt Geduld, Geduld aber Bewährung, Bewährung
Hoffnung. Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn
die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den
Heiligen Geist, der uns gegeben ist. (Röm 5,1-5)

V: Herr, unser Gott!
Zu Pilgern der Hoffnung hast du uns berufen und gesandt. Dabei
wissen wir dich an unserer Seite; dich, den Gott des Weges, der
einst das Volk Israel durch die weglose Wüste begleitet und
geführt hat, der mit den Jüngern nach Emmaus gegangen ist und
der auch heute mitten in seiner Kirche gegenwärtig bleibt, die als
pilgerndes Gottesvolk auf dem Weg ist.

A: Auch uns bedrängen Sorgen und Fragen, auch uns ist es manchmal
„zum Weglaufen“ zumute. Auch uns kommt in Zeiten der Enttäuschung
der Satz der Emmaus-Jünger über die Lippen: „Wir aber
hatten gehofft…!“ Du hast ihnen Augen und Herz geöffnet und
eine neue Perspektive, eine Perspektive der Hoffnung geschenkt.
Das erbitten wir auch für uns, für unsere Welt, für deine Kirche.

V: Wir bitten dich, dass sich die Zusage des Apostels Paulus auch
für die Gemeinschaft der Glaubenden heute erfüllen möge –
mitten in den Herausforderungen und Bedrängnissen unserer
Tage: „Bedrängnis bewirkt Geduld, Geduld aber Bewährung,
Bewährung bewirkt Hoffnung!“ Wir bitten dich um das Wagnis
der Hoffnung:

V: In unseren Ängsten und Sorgen
A: gib mir die Kraft, dass ich die Hoffnung wage!
V: In unseren Fragen und Zweifeln
A: gib mir die Kraft, dass ich die Hoffnung wage!
V: In einer Welt, von Krieg und Hass zerrissen
A: gib mir die Kraft, dass ich die Hoffnung wage!
V: In einer Gesellschaft, die ohne dich auszukommen glaubt
A: gib mir die Kraft, dass ich die Hoffnung wage!
V: In einer Kirche, deren Veränderung viele verunsichert
A: gib mir die Kraft, dass ich die Hoffnung wage!

V: Mit Maria, der Mutter der Hoffnung
A: gib mir die Kraft, dass ich die Hoffnung wage!
V: Mit der Gemeinschaft der Glaubenden, dem pilgernden Gottesvolk
A: gib mir die Kraft, dass ich die Hoffnung wage!
V: Mit allen, die dich suchen
A: gib mir die Kraft, dass ich die Hoffnung wage!
V: Mit allen, die für Frieden und Versöhnung arbeiten
A: gib mir die Kraft, dass ich die Hoffnung wage!
V: Mit allen, die auf die Kraft des Guten vertrauen
A: gib mir die Kraft, dass ich die Hoffnung wage!

V: Durch dein Kreuz, das uns Heil, Hoffnung und Leben schenkt
A: gib mir die Kraft, dass ich die Hoffnung wage!
V: Durch deine Auferstehung von den Toten
A: gib mir die Kraft, dass ich die Hoffnung wage!
V: Durch deine bleibende Gegenwart in der heiligen Eucharistie
A: gib mir die Kraft, dass ich die Hoffnung wage!
V: Durch den Beistand des Heiligen Geistes
A: gib mir die Kraft, dass ich die Hoffnung wage!
V: Durch die Gewissheit, von dir geliebt zu sein.
A: gib mir die Kraft, dass ich die Hoffnung wage!

V: Herr, unser Gott!
Stärke du in uns Glaube, Hoffnung und Liebe; mach uns zu
Pilgern und Zeugen der Hoffnung mitten unter den Menschen;
mitten in einer Welt und Zeit, die die Zusage deines Sohnes so
nötig braucht: „Seid gewiss, ich bin bei euch, alle Tage!“

Das erbitten wir zusammen mit Maria, der Mutter der Kirche,
der Zeugin der Hoffnung, der Trösterin der Betrübten –
durch Jesus Christus, unseren Herrn.
A: Amen

fünf weitere Impulse zum Heiligen Jahr

Flyer (pdf) mit Gebeten zum Heiligen Jahr

Texte: Ursula Altehenger / Marienwallfahrt Werl

Gebet: Pilger der Hoffnung
Herr Jesus Christus,
auf vielen Wegen sind wir unterwegs zu dir.
Du gehst mit, im Wort, das wir hören.
Du bist an unserer Seite, in dem Brot, das du uns schenkst.
Wir gehen durch eine Zeit, manchmal orientierungslos, manchmal ratlos,
doch du legst uns eine Hoffnungsspur,
der wir folgen können, die uns Mut macht, Pilger der Hoffnung zu sein.
Pilger der Hoffnung, die dich und deine Botschaft in die Welt bringen.
Pilger der Hoffnung für die Menschen, die uns begegnen.
Pilger der Hoffnung, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen.
Pilger der Hoffnung, die sich für die Bewahrung deiner Schöpfung engagieren.
Pilger der Hoffnung, für unsere Zeit wollen wir sein.
Schritt für Schritt sind wir auf dem Weg des Glaubens, dein pilgerndes Volk Gottes.
Lass uns so leben, dass man uns fragt, von welcher Hoffnung wir getragen sind.
Amen.


Hoffnungsweg
Ein Weg, der dich in die Zukunft führt.
Ein Weg der Entscheidung.
Ein Weg, dessen Beschaffenheit du nicht kennst.
Ein Weg, der durch Höhen und Tiefen geht.
Doch jeder Weg hat ein Ziel.
Wird zum Hoffnungsweg.
Welcher Weg gibt dir Hoffnung?
Welches Ziel hast du im Blick?


Hoffnungsschimmer
Da scheint nichts mehr zu gehen.
Da scheint alles am Ende zu sein.
Und dennoch nicht aufgeben.
Da ist noch Hoffnung.
Manchmal nur ganz klein, kaum zu spüren:
Er ist da, der Hoffnungsschimmer.
Ist hartnäckig,
Lässt sich nicht vertreiben.
Die Hoffnung, sie stirbt zuletzt, sagt man.
Sie ist eingepflanzt in unser Menschsein.
Wie/wo spürst du dieser Hoffnung nach mehr in
deinem Leben?


Hoffnungslicht

„Ihr seid das Licht der Welt. Man zündet auch nicht ein
Licht an und stellt es unter ein Gefäß, sondern man
stellt es auf den Leuchter. So leuchtet es allen im
Haus.“ (Lk 14,15)
Eine Kerze entzünden
Einfach in die Flamme schauen
Eine Kerze entzünden
Für einen Menschen
Nicht aufgeben und alle Hoffnung in diese Kerze legen.
Hoffnungslicht für andere sein.
Entzünde ein Hoffnungslicht.
Welche Anliegen hast du in deine Kerze gelegt?
Erzählt euch gegenseitig davon!


Hoffnungsort
„Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe;
denn von ihm kommt meine Hoffnung.“ (Ps 62,6)
Gottesbegegnung Elija am Horeb (1. Kön 19,11-13)
„Der HERR antwortete: Komm heraus und stell dich
auf den Berg vor den HERRN! Da zog der HERR vorüber:
Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die
Felsen zerbrach, ging dem HERRN voraus. Doch der HERR
war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben.
Doch der HERR war nicht im Erdbeben. Nach dem Beben
kam ein Feuer. Doch der HERR war nicht im Feuer. Nach
dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln. Als Elija es hörte,
hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und
stellte sich an den Eingang der Höhle.“
Hoffnung auf mehr
Einen Ort haben, um zu spüren Gott ist da.
Im sanften Säuseln des Windes
In der Stille der Natur
Gott ist da, tank auf, spüre, du bist nicht allein.
Deine Hoffnung hat einen Ort.
Was sind deine Hoffnungsorte?


Hoffnungsmensch
Da sind zwei unterwegs.
Enttäuscht und frustriert und ein dritter kommt hinzu.
Ist da.
Hört zu.
Versucht zu verstehen.
Und die Hoffnung, sie keimt wieder auf.
„Musste nicht all das geschehen?“
Hoffnung ist nicht Gewissheit.
Hoffnung trägt, schafft eine Verbindung.
Die zwei laden ein:
Bleib doch bei uns, es wird Abend.
Und bei Tisch nimmt der Gast das Brot.
Spricht den Lobpreis und teilt es aus.
Und aus Hoffnung wird Erkenntnis.
(Lk 24,13-31)
Wo sind meine Enttäuschungen, wo spüre ich
Hoffnung?
Welche Menschen geben mir Hoffnung für meinen
Glauben?
Wer ist Jesus für mich?