Pilgerschaft der Hoffnung Wallfahrtshochamt mit Weihbischof Lohmann (Münster)

Beim äußeren Fest Maria Königin hat Weihbischof Rolf Lohmann in Werl deutlich gemacht: Unsere Zeit ist geprägt von vielen Krisen und Sorgen – politisch, gesellschaftlich, ökologisch und auch in der Kirche selbst.

Fragen nach Demokratie, nach dem Umgang mit Extremismus, nach Klima und Schöpfung, aber auch nach den Wegen der Kirche beschäftigen uns. Viele erleben Unsicherheit und Vertrauensverlust.

Doch mitten in all dem steht das Kreuz Christi als Zeichen der Hoffnung. Es erinnert uns daran: Leid und Not gehören zum Leben, sind aber nicht das Letzte. Christus hat durch seinen Tod und seine Auferstehung den Tod überwunden. Er ist stärker als Hass, Gewalt und Vergänglichkeit.

Maria, die Mutter Jesu, bleibt dabei unsere Begleiterin. Sie stand unter dem Kreuz, treu und tröstend, auch als viele andere gegangen waren. Sie zeigt uns, dass Glauben heißt: nicht aufzugeben, nicht zu resignieren, sondern zu vertrauen und weiterzugehen.

Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“. Auch für die Wallfahrt in Werl ist das ein Wegweiser. Pilgern heißt: sich aufmachen, Halt finden, Glauben teilen, Kraft schöpfen. Es ist ein Bild für unser Leben und unseren Glauben – unterwegs sein, gestärkt von Gott und getragen von Gemeinschaft.

Weihbischof Lohmann ermutigte, sich nicht von Resignation oder Defizitorientierung bestimmen zu lassen, sondern als Christen Zeugen der Hoffnung zu sein. Hoffnung ist anziehend – nur, wenn wir sie leben, werden wir auch andere mitnehmen.

„Gott braucht Zeugen der Hoffnung. Diese Hoffnung steckt in der Frohen Botschaft, in Kreuz und Auferstehung Jesu Christi. Sie schenkt uns Perspektive und Orientierung in einer unruhigen Zeit.“

So lädt die Wallfahrt in Werl alle ein: Lassen wir uns bewegen und bestärken – von Christus, vom Vorbild Mariens und von der Gemeinschaft der Glaubenden. Gehen wir als Pilger der Hoffnung durch dieses Heilige Jahr und tragen wir Gottes Botschaft in unsere Welt.